Freitag, 17. September 2010

Universelles Leben - Die Fata Morgana aus Rom

Universelles Leben - Die Fata Morgana aus Rom



Die Fata Morgana aus Rom


Wenn der Papst in Großbritannien oder anderswo einfliegt, wird er als Staatsoberhaupt behandelt. Doch das ist eine Fiktion. Der Vatikan ist nichts anderes als ein bebauter Garten und die Bevölkerung besteht aus den jeweils diensthabenden Päpsten und Prälaten und ihren Haushälterinnen. Den Staatscharakter bekam das Prälatenviertel Roms durch eine der finstersten Gestalten des vorigen Jahrhunderts verliehen, durch den italienischen Diktator Benito Mussolini, der mit der römischen Kirche gemeinsame Sache bei der Zerstörung der italienischen Demokratie machte. Die destruktive Energie von damals wirkt bis heute nach, wenn es immer wieder vorkommt, dass Straftäter aus den Reihen der vatikanischen Bewohner unter Berufung auf die staatliche Immunität der italienischen Justiz entzogen werden. Mit Recht verlangt der ehemalige UN-Richter und Menschenrechtsexperte Geoffrey Robertson, die Fiktion, dass die Vatikanstadt ein Staat sei, endlich aufzugeben.

Der Papst ist kein Staatsoberhaupt, sondern der Chef aller Katholiken dieser Welt. In dieser Funktion sollte er sich freilich nicht als Stellvertreter Christi ausgeben. Denn auch das ist eine Fiktion: Jesus von Nazareth hat keinen Stellvertreter installiert und wollte auch von Priestern und Prälaten nichts wissen. Die Priesterkaste Seiner Zeit ließ Ihn umbringen und die Priesterkaste von heute hat Ihn ebenfalls längst verraten.

Deshalb sollte sich die Vereinigung, der der Papst vorsteht, auch nicht christlich nennen. Denn auch das ist nichts anderes als die Vorspiegelung falscher Tatsachen. Ein protziger Kirchenkonzern, dessen Repräsentanten sich in vergoldeten Palästen und in heidnischen Ritualen feiern lassen, haben mit dem Nazarener nichts gemein, ganz zu schweigen von den schweren Verbrechen, die durch und in dieser Organisation in Vergangenheit und Gegenwart begangen wurden bzw. werden. Während der Papst in Großbritannien einfliegt, erschüttert die Aufdeckung sexueller Gewalt katholischer Priester gegen Hunderte von Kindern und Jugendlichen die belgische Öffentlichkeit. Und auch in Deutschland werden am laufenden Band neue Verbrechen von Kinderschändung bekannt.

Da der jetzige Papst der Chef der katholischen Kinderschänder und einer der Hauptverantwortlichen für das lange Verschweigen und Vertuschen der Verbrechen ist, will ihn der Londoner Philosoph Prof. Anthony Grayling bei seinem Besuch in England verhaften lassen. Aber dagegen hilft dem Schirmherrn pädophiler Priester wieder die Fiktion, dass er ein Staatsoberhaupt sei. Es wird Zeit, dass sich diese Fata Morgana endlich auflöst.

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